Terrazzo

Neulich habe ich Gips mit Harz vermischt, habe ich genau abgewogen und gerührt, habe ich Tropfen für Tropfen Farbe hinzugefügt und immer weiter gerührt mit einem Holzstäbchen, bis ich Blasen am Finger bekam und die immer fester werdende Masse allmählich dem Ton glich, den ich mir in Gedanken ausgemalt hatte. Ich verstrich sie auf der Fläche. Das Gleiche tat ich noch zweimal mit anderen Pigmenten; das Zinnoberrot gelang am besten.

Neulich habe ich Farbflächen zerbrochen in große und winzig kleine Splitter. Das Rot fühlte sich an wie eine dünne Tafel Zartbitterschokolade, das Blau war eher wächsern und Rosa ließ sich schwer brechen. Ich mischte die Stücke mit einer weiteren Masse, die meine Hände angerührt hatten, goss sie in eine Form, rüttelte und klopfte, damit die Farben absinken und die Luftblässchen nach oben steigen konnten. Dann ließ ich alles ruhen.

Neulich habe ich geschliffen, erst grob, dann fein und immer mit ganz viel Wasser. Mit dem Druck meiner Hände legte ich im Weiß verborgene Farben wieder frei, gab einem Objekt seine finale Form und staunte, was Hände tun können, was aus Gips und Farbe und Harz entstehen kann.

Verbindung

leider richtungsweisend

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